• Angela Trenks

    Angela Trenks

    Geburtsdatum, Geburtsort: 31. August 1891, Trier-Kürenz

    Todesdatum, Sterbeort: 2. Mai 1941, Hadamar

    Beruf: unbekannt

    Angela Trenks (geb. Ternes) wurde am 31. August 1891 als Kind von Nikolaus Matthias Ternes und Maria Ternes (geb. Kröschel) in Trier-Kürenz geboren. Hier lebte sie vermutlich gemeinsam mit ihren Eltern bis zur Eheschließung. Ob Angelas Eltern noch weitere Kinder hatten, ist unbekannt. Im Alter von 22 Jahren heiratete Angela in Trier den Bäcker Georg Heinrich Trenks. Er war genauso alt wie Angela (*11. September 1891) und in Barmen geboren. Seit wann er schon in Trier lebte, ist unklar. Zum Zeitpunkt der Hochzeit war Angelas Vater bereits verstorben, ihre Mutter war noch in Kürenz wohnhaft.

    Wann und aus welchem Grund Angela in das Anstaltssystem eingewiesen worden ist, ist leider nicht bekannt. Sie wird vermutlich bereits über einen längeren Zeitraum als Patientin in der Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen verbracht haben müssen, bevor sie von dort aus am 2. Mai 1941 in die Tötungsanstalt Hadamar transportiert wurde. Hier wurde sie noch am Tag der Ankunft im Rahmen der „Aktion T4“ zusammen mit 89 weiteren Patient:innen aus Galkhausen in der im Keller für diese Tötungen eingerichteten Gaskammer ermordet. Um den Schein einer regulären Anstalt aufrecht zu erhalten, war diese Gaskammer als Duschraum getarnt worden.

    Es ist davon auszugehen, dass ihr Ehemann Georg über den Tod seiner Frau informiert worden ist. In den dazu von der Anstalt verschickten „Trostbriefen“ und in der beiliegenden Todesbescheinigung sind jedoch sowohl falsche Todesdaten, als auch falsche Todesursachen eingetragen worden, um die wahren Umstände des Todes zu verschleiern.

    Georg heiratete nach dem Tod von Angela am 21. Januar 1943 in Wuppertal-Kronenberg ein zweites Mal.

    Angela starb nur kurze Zeit nach ihrem 50. Geburtstag.

    Quellen: Stadtarchiv Trier (StATr), Tb31/969, Nr. 235/1891; StATr, Tb31/2738, Nr. 179/1914; Christoph Schneider/Claudia Stul (Bearb.): Gedenkbuch zur Erinnerung an die 1941–1945 in der Tötungsanstalt Hadamar Ermordeten, Hadamar ²2019.

    Abbildung: StATr, Tb31/969.

    Autor:in:  Lena Haase

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