• Anna Katharina Könen

    Anna Katharina Könen

    Geburtsdatum, Geburtsort: 14. April 1905, Trier

    Todesdatum, Sterbeort: 21. Mai 1941, Hadamar

    Beruf: Hausangestellte

    Die Hausangestellte Anna Katharina Könen wurde am 14. April 1905 in Trier geboren und lebte dort in der Kuhnenstraße 12. Während sie sich 1934 in Trier aufhielt, wurde in der Heil- und Pflegeanstalt Andernach – in die sie bereits am 17. November 1927 aufgenommen wurde – vom dortigen Anstaltsarzt, aufgrund von „angeborenem Schwachsinn“, am 29. Juni 1934 der Antrag auf Unfruchtbarmachung gestellt. Nach Genehmigung des Antrags durch das Erbgesundheitsgericht Trier vom 18. Juli, wurde Anna Katharina Könen am 17. Oktober 1934 im Elisabethkrankenhaus in Koblenz unfruchtbar gemacht. Nach sechs Tagen konnte sie am 23. Oktober als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen werden. Danach hören wir erst wieder im Juli 1941 von Anna, als ein amtliches Schreiben ihre Mutter über den Tod ihrer Tochter unterrichtete. Anna wurde am 21. Mai 1941 in Hadamar ermordet. Auf Antrag ihrer Mutter wurde die Urne auf dem städtischen Friedhof in Trier beigesetzt. 

    Anna Katharina Könen fiel, wie so viele andere, der T4-Aktion zum Opfer, durch die bis 1941 zentral geplant Patient:innen ermordet wurden. 

    Quellen: Landeshauptarchiv Koblenz (LHAKo), Best. 512,018, Nr. 431, Stadtarchiv Trier (StATr), Tb60/721. 

    Literatur: Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. Trier (Hrsg.): Stolpersteine erzählen. Ein Wegbegleiter zu den Mahnmalen für Nazi-Opfer auf den Bürgersteigen der Stadt Trier, Trier ²2015. 

    Autor:in: Lisa Köhl

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