• Johanna Hoffmann

    Geburtsdatum, Geburtsort: 8. Februar 1877, Trier

    Todesdatum, Sterbeort: 6. Februar 1941, Hadamar

    Beruf: Lehrerin

    Johanna Hoffmann wurde am 8. Februar 1877 in Trier geboren. Über ihre familiären Verhältnisse ist jedoch leider nichts bekannt. Da sie als Lehrerin arbeitete, ist jedoch davon auszugehen, dass sie ledig war, da es Frauen mit diesem Beruf nicht gestattet war, zu heiraten. Vermutlich wird sie daher auch keine eigenen Kinder gehabt haben.

    Zunächst lebte und arbeitete Johanna in Trier. Am 4. März 1909 wurde sie in das Marienhausklinikum Waldbreitbach eingeliefert, aus dem sie im November 1911 wieder entlassen wurde. Grund ihres Aufenthaltes war eine ihr diagnostizierte psychische Erkrankung. Seitdem war Johanna in Brebach, einem Stadtteil von Saarbrücken wohnhaft.

    Wie lange sie dort ihr Leben selbstbestimmt führen konnte, ist leider nicht bekannt. Zu einem derzeit nicht zu bestimmenden Zeitpunkt wurde Johanna Hoffmann in die Landesheilanstalt Weilmünster eingeliefert. Von dort aus erfolgte am 6. Februar 1941 ihr Transport in die Tötungsanstalt Hadamar. Im Rahmen der „Aktion T4“ wurde sie dort noch am Tag ihrer Ankunft in einer Gaskammer mittels Kohlenmonoxidgas ermordet. Mit ihr starben dort an diesem Tag 75 weitere Personen, die mit Johanna gemeinsam von Weilmünster aus nach Hadamar transportiert wurden.

    Johanna Hoffmann wurde Opfer der nationalsozialistischen Patientenmorde und starb nur zwei Tage vor ihrem 64. Geburtstag.

    Quellen: ALVR, Kartei Erbbiologisches Institut; HHStA Wiesbaden, Abt. 461, Nr. 32061, Bd. 3.

    Autor/in:  Lena Haase

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