• Matthias Schmadel

    Matthias Schmadel

    Geburtsdatum, Geburtsort: 22. Febuar 1903, Trier

    Todesdatum, Sterbeort: 19. August 1941, Hadamar

    Beruf: unbekannt

    Über Matthias Schmadels Lebensgeschichte ist nur wenig bekannt. Matthias Schmandel wurde am 22. Februar 1903 als Sohn von Peter und Catharina (geb. Weidel) Schmadel geboren. Er fiel der sogenannten „T4-Aktion 1941 zum Opfer. Im Rahmen dieser wurde er von der Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen in die Landesheilanstalt Hadamar verlegt, wo er am 28. Juni 1941 aufgenommen und vermutlich sofort vergast und eingeäschert wurde. Offiziell starb Matthias Schmadel am 19. August 1941 in Hadamar und wurde am Tag darauf in Wiesbaden eingeäschert. 

    Eine Woche später, am 27. August 1941, setzte sich Nikolaus Schmadel mit der Friedhofsverwaltung Trier in Verbindung, um die Urne seines Bruders beisetzen zu lassen. Die Beisetzung erfolgte am 18. September 1941 auf dem Trier Hauptfriedhof. 

    Für Nikolaus Schmadel war es die zweite Beerdigung innerhalb weniger Monate. Bereits am 16. Mai 1941 verstarb dessen Sohn Matthias Schmandel (geb. 8. Mai 1933) im Alter von gerade einmal acht Jahren. Er erlag seinen Brandverletzungen infolge eines Unfalls. 

    Der Briefwechsel von Nikolaus Schmadel sowie sein Name im Aufnahmebuch von Hadamar sind die einzigen Spuren, die Matthias Schmadel hinterlassen hat. Für ihn wurde in der Krahnenstraße 8 in Trier ein Stolperstein eingelassen. 

    Quellen: Stadtarchiv Trier (StATr), Tb60/721; StATr, Tb31/1509; StATr, Tb31/1512; StATr, Tb31/2898. 

    Literatur: Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. Trier [Hrsg.]: Stolpersteine erzählen. Ein Wegbegleiter zu den Mahnmalen für Nazi-Opfer auf den Bürgersteinen der Stadt Trier, Trier 22015. 

    Autor:in:  Katharina Nagel

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