• Heil- und Pflegeanstalt Bedburg-Hau

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    Die Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Bedburg Hau am Niederrhein wurde im Juli 1912 eröffnet. In der NS-Zeit wurden hier viele Patient:innen aufgrund des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses zwangssterilisiert. Im März 1940 wurden mehr als 1.600 Patient:innen von Bedburg-Hau aus in andere Anstalten verlegt. Fast die Hälfte von ihnen wurde in Grafeneck, Zwiefalten und Brandenburg ermordet. Von Mai bis August 1941 wurden von Bedburg-Hau aus 157 Patient:innen in die Zwischenanstalt Galkhausen verlegt, die als Zwischenanstalt für die Tötungsanstalt Hadamar fungierte. Auch nach Ende der „Aktion T4“ wurden von hier aus Patient:innen in Tötungsanstalten in den besetzten Ostgebieten verlegt und dort ermordet.

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